History-Links

Salon de Paris

Salon de Paris, 1880

Der Salon de Paris (französisch für Pariser Salon) war eine regelmäßige Kunstausstellung, die von König Ludwig dem XIV. im Jahre 1667 initiiert wurde, um den offiziellen höfischen Kunstgeschmack zu propagieren. Im 19. Jahrhundert war der Salon Mittelpunkt und Bühne des französischen Kunstbetriebes. So wurden während des Pariser Salons des Jahres 1855 beispielsweise 891.682 Besucher gezählt und 1880 stellten 5184 Künstler 7289 Exponate aus. Quelle: Wikipedia

Literarischer Salon

Marianne von Werefkin: Selbstbildnis, 1910
Marianne von Werefkin: Selbstbildnis, 1910, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München

Ein literarischer Salon war ein zumeist privater gesellschaftlicher Treffpunkt für Diskussionen, Lesungen oder musikalische Veranstaltungen vom 18. bis zum 20. Jahrhundert. Neben literarischen und sonstigen künstlerischen Salons gab es auch politische (Spitzemberg, Treuberg) und wissenschaftliche (Helmholtz) Salons. Träger waren unter anderem einzelne Mäzene oder auch Vereine. Vor allem wohlhabende und gebildete Frauen, oft adeliger Herkunft, betätigten sich als Gastgeberinnen und wurden in dieser Eigenschaft Salonnière genannt. Quelle: Wikipedia

Kunstsalon Gertrude Stein

PARIS / Rue de Fleurus 27

Gertrude Stein (* 3. Februar 1874 in Allegheny, heute Pittsburgh, Pennsylvania; † 27. Juli 1946 in Paris) war eine amerikanische Schriftstellerin, Verlegerin und Kunstsammlerin.

Gertrude Stein in der rue de Fleurus, 1905.
Gertrude Stein in der rue de Fleurus, 1905. Links oben eine Version von Cézannes Badenden. Die Wände füllten sich nach weiteren Käufen von Gemälden bis zur Decke.

Sie ließ sich 1903 in Paris nieder und teilte ihren berühmten, mit zeitgenössischer Kunst ausgestatteten Salon in der Rue de Fleurus 27 zuerst mit ihrem Bruder, dem Kunstsammler und -kritiker Leo Stein, und ab 1913 mit ihrer Lebensgefährtin Alice B. Toklas. Auf Steins Einladungen hin trafen sich dort zu der Zeit unbekannte Persönlichkeiten der künstlerischen Avantgarde wie Pablo Picasso, Henri Matisse, Georges Braque und Juan Gris, deren Werke die Geschwister Stein erwarben. Nach dem Ersten Weltkrieg, ab den frühen 1920er Jahren, suchten junge US-amerikanische Schriftsteller der Moderne wie beispielsweise F. Scott Fitzgerald, Sherwood Anderson und Ernest Hemingway den Salon auf, deren literarisches Werk vom experimentellen Schreibstil Steins beeinflusst wurde. Quelle: Wikipedia

 

Kunstsalon Emil Richter

DRESDEN / Prager Straße 13

Plakat zur Ausstellung 1904 im Kunstsalon Emil Richter
Plakat zur Ausstellung 1904 im Kunstsalon Emil Richter

Der Kunstsalon Emil Richter wurde 1848 in Dresden gegründet und befand sich im 1. Stock an der Prager Straße 13, die vom Hauptbahnhof Richtung Altmarkt läuft. Der Kunstsalon Emil Richter war zusammen mit der Galerie Arnold wesentlich an der Gestaltung des kulturellen Lebens in Dresden beteiligt. Beide präsentierten nach der Jahrhundertwende neuste Tendenzen im internationalen Kunstgeschehen.

Gezeigt wurden u. a. Werke des französischen Impressionismus, sowie Ausstellungen deutscher Künstler wie Max Beckmann, Peter August Böckstiegel, Lyonel Feininger, George Grosz, Paul Klee, Oskar Kokoschka, Käthe Kollwitz, August Macke, Paula Modersohn-Becker, Emil Nolde, der Künstlergruppe „Die Brücke“ und Ausstellungen von Pablo Picasso und Vincent van Gogh. Quelle: Wikipedia

Kunstsalon Cassirer

BERLIN / Viktoriastraße 35

2 Bücher zum Kunstsalon Cassirer:
Das Beste aus aller Welt zeigen. Die Ausstellungen 1898-1901.
Man steht da und staunt. Die Ausstellungen 1901-1905.

(herausgegeben von Bernhard Echte u.a. Wädenswil 2011)

Kunstsalon Cassirer: Die Ausstellungen 1: 1898-1905, Bücher von Bernhard Echte und Walter Feilchenfeldt
Kunstsalon Cassirer: Die Ausstellungen 1: 1898-1905, Bücher von Bernhard Echte und Walter Feilchenfeldt

Zusammen mit der Berliner Secession bildete der Kunstsalon Cassirer die Keimzelle der modernen Kunst in Deutschland. Seine Geschichte wird in den beiden Teilbänden erstmals rekonstruiert und umfassend dokumentiert. Im Herbst 1898 gegründet, verlieh Cassirers Galerie dem Berliner Kunstleben binnen kurzem eine völlig neue Dimension. Schon die erste Ausstellung brachte Spitzenwerke von Edgar Degas, gefolgt von hochkarätigen Bildern Monets, Pissarros und Renoirs. Matisse löste heftige Kontroversen aus; Kandinsky und Jawlensky gaben mit der Münchner Neuen Künstlervereinigung ihre Visitenkarten ab, gefolgt von Pechstein, Kirchner und Heckel. Die herausragenden Vertreter der Moderne wurden in einer Dichte und Qualität präsentiert, wie sie heute selbst an großen Museen nicht mehr geboten werden kann. Da ein Großteil des Archivs nach 1933 verloren ging, blieb die Geschichte des Kunstsalons Cassierer bisher ungeschrieben. Nach jahrelangen Recherchen nun das verlegerische Großprojekt in seinen ersten beiden Teilbänden.  Quelle: Feuilleton/FAZ